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12. März - 28. Mai 2025
Max Ackermann - Pionier der Abstraktion
DIE GALERIE, Frankfurt am Main

Mit der Ausstellung Max Ackermann – Pionier der Abstraktion würdigt DIE GALERIE das Leben und Werk eines deutschen Pioniers der gegenstandslosen Malerei im Jahr seines 50. Todestages. 1887 in Berlin geboren und vorwiegend in Stuttgart und am Bodensee tätig, gehört Max Ackermann (1887 – 1975) zu den absoluten Vorreitern der deutschen und internationalen Abstraktion. Stets experimentierfreudig und neuen Techniken und Stilen gegenüber immer aufgeschlossen, zeichnet sich das Werk des Künstlers durch eine beeindruckende und beständige Vielfalt aus. Lange Zeit legte sich Max Ackermann nicht auf einen bestimmten Malstil fest und changierte zwischen Figuration und Abstraktion, zwischen Verismus und Neuer Sachlichkeit, zwischen geometrischen Formen und reinen Farbflächen, bis er sich schließlich in seinen letzten Lebensjahren zu einer ausschließlich ungegenständlichen Bildsprache entschloss. 

 

In rund 70 Werken beleuchtet DIE GALERIE die gewaltige Bandbreite dieses Künstlergenies, die von äußerst dynamischen, oft von Musik inspirierten Kompositionen bis hin zu großflächigen Farbfeldern in unterschiedlichen Blautönen reicht, die ein Gefühl von Ruhe und Harmonie ausstrahlen. Die zwischen 1930 und Mitte der 1970er Jahre entstandenen Arbeiten in Max Ackermanns Ausstellung wirken wie eine perfekt abgestimmte Symphonie aus lauten und leisen Tönen, die jeden Betrachter in ihren Bann zieht.

 

Zu den Gemälden und Papierarbeiten Max Ackermanns zeigen wir eine Auswahl an Skulpturen unserer Bildhauer Riccardo Cordero, Beate Debus, Sonja Edle von Hoeßle, Dietrich Klinge, Herbert Mehler und Igor Mitoraj.

 

 

Vernissage
 
Mittwoch, 12. März 2025, ab 18.30 Uhr

Einführung von Dr. Friederike Voßkamp
Direktorin Museum August Macke Haus, Bonn

Anmeldung gerne per E-Mail an info@die-galerie.com
oder telefonisch unter +49 69 9714710

Highlight des Monats


Roberto Matta
Untitled
Öl auf Leinwand
61 x 77 cm

Der 1911 in Chile geborene Roberto Matta zählt zu den bedeutendsten und eigenwilligsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Architekturstudium in seinem Heimatland kam Matta 1933 nach Paris, wo er im Atelier von Le Corbusier arbeitete und bald Kontakte zum Kreis der Surrealisten knüpfte. 1938 nahm er an der Internationalen Ausstellung des Surrealismus teil und ging 1939 wie viele seiner Malerkollegen ins Exil nach New York.


Wie seine Künstlerkollegen André Masson und Max Ernst übte auch er einen bedeutenden Einfluss auf den sich entwickelnden amerikanischen Abstrakten Expressionismus aus. In seinen Gemälden der 1940er Jahre schuf Matta Innenlandschaften - "inscapes" - mit apokalyptischen und kosmologischen Panoramas von kristalliner Transparenz. Die Arbeitsmethode, die er zu dieser Zeit entwickelte, bestand in der Verschmelzung der automatischen Strukturen des Surrealismus und der Farbverläufe des Hintergrunds mit einer so inspirierten und daraus resultierenden erscheinungsartigen, ungegenständlichen Landschaft.


Nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der Rückkehr aus dem Exil, wo er sich zunächst in Rom und dann in Tarquinia niederließ, bevölkern in Mattas Bildpanoramen zunehmend anthropomorphe Maschinenwesen eine technoide Umgebung. Mattas künstlerische Auseinandersetzung mit dem rasanten Fortschritt der Wissenschaft und seine offenen politischen und philosophischen Positionen führten zu immer komplexeren, großflächigen und raumgreifenden Kompositionen. Matta verstarb im Jahr 2002 in Italien.

Aron Demetz
Ohne Titel
Holz

240 x 70 x 70 cm